halt!

ich finde nichts verwerflich daran, darauf zu drängen, dass wähler, falls sie von beiden kandidaten gleich überzeugt sind, die frau wählen sollten. das passt so.

nur eine frau wie die bwf, welche zu keinem augenblick glaubhaft machen konnte, dass ihr frauenpolitik ein anliegen ist, darf sich doch nicht wundern, wenn sie nur wegen des slogans keine stimmen erhielt.

d.h. wundern darf sie sich schon, aber ihre aussagen (und die vieler anderer övp und fpö politikerInnen) sind haarsträubend und unverschämt.
die implizieren nämlich: eine frau muss eine frau wählen, sonst ist sie eine linke emanze, oder lässt sich vom mann die meinung aufdrücken.

Punkto Waldner widerspreche ich Dir nicht. Trotzdem fällt Solidarität innerhalb der Parteigrenzen möglicherweise etwas leichter als die Übergreifende.
Sprich, wäre der Fischer für die ÖVP angetreten und die Waldner für die SPÖ, wäre die allgemeine Argumentation wahrscheinlich - nolens volens, aber doch - verändert ausgefallen.

was soll der ganze schei** jetzt ueberhaupt?
soll frau jetzt einfach so ihre eigene politische, sozialwirtschaftliche und weltsanschauliche gesinnung (und jene der kandidatin) ausser acht lassen bloss weil halt mal eine frau zur auswahl steht? diese herumquasselei vor (und jetzt nach der wahl) rund um das argument "frau hat frau zu waehlen" ist so ziemlich das entbehrlichste was ich je gesehen habe. interessanter faende ich ja viel eher warum dieses von der kandidatin ausgepielte argument eine doch nicht unbetraechtliche totschlag (=erpressungs) wirkung hatte. goettin, lass hirn regnen.