die bessere hälfte der guten seite (dbhgds) hatte doch recht: nachdem ich in den letzten 2 jahren jeweils 1x am bike gesessen bin, war die von mir für samstag geplante tour vielleicht doch etwas zuuu gewagt.

es ging von zuhause über knappe 80km zu den eltern dbhdgs und das über das hahntennjoch (ca. 1100 höhenmeter und 14km auffahrt). bis dorthin und auch den grössten teil des aufstiegs hatte ich bereits recht gut bewältigt, als mich dbhdgs winkend mit dem auto überholte. es war ausgemacht, dass sie mit ihrer schwester und den kindern auf dem pass zu mittag essen und dann weiterfahren. da packte mich plötzlich die völlige selbstüberschätzung und ich wollte unbedingt ohne rast so schnell wie möglich rauf und mit meinen lieben mittagessen.

das büsste ich ca. 2km vor dem pass mit einem totalen einbruch. andererseits weiss ich jetzt auch, was es aus sportlicher sicht heisst "blau zu gehen". ich dachte wirklich schon, ich schaffe das nie mehr. in einem anfall von verzweiflung, dessen intensität sich nur leute vorstellen können, die meinen ehrgeiz kennen, wollte ich dbhdgs sogar am handy anrufen, dass sie mich abholt. aber - danke A1 - kein empfang dort oben!

ich habe mich jedenfalls die ganze restliche strecke, trotz abfahrt und vielen pausen absolut nicht mehr erholt. irgendwann bin ich dann aber doch angekommen.

und jetzt gerade ca. 36 stunden, später kündigt sich ein muskelkater an, der mich das übelste ahnen lässt! habe mir aber bereits eine zweite route zu den eltern dbhdgs zurechtgelegt und wenn ich den gestrigen tag genug verdrängt habe, probiere ich es vielleicht heuer nochmal! ;-)