so. gerade aus münchen vom champions-league-spiel bayern gegen rapid heimgekommen.



o.k., als österreichische mannschaft darf man in münchen 0:4 verlieren, aber so? wenn nach 15 minuten bei null zu null, schon die halben spieler die arme hängen lassen und nur dumm zu ihren mitspielern gestikulieren, dann verstehe ich die welt nicht mehr. haben die gedacht, dass sie dort ohne einsatz und mut was reissen können?

alle bis auf hofmann ganz schwach. ein paar wenigstens bemüht. aber der kincl hätte schon nach 20 minuten vom platz genommen werden müssen. auch einige andere betrieben arbeitsverweigerung. dabei hätten die eh nichts zu verlieren gehabt. spiel nach vorne fehlanzeige. läuferisch überhaupt nicht vorhanden.

katastrophe.

ich war ja wenigstens nur von 15:30 - 02:00 unterwegs, aber als rapid-fan, der von wien anreisen musste, würde ich mir gepflanzt vorkommen. mir kann's ja eigentlich egal sein. trotzdem geil gewesen.

ich versteh ja nicht allzu viel von Fußball. (Als das Reglement ist mir vertraut und ich weiß, wie "man" spielt. Das "nicht allzu viel verstehen" bezieht sich darauf, wer wann wo warum spielt, gewinnt, gewinnen müsste und gewonnen hat. Dieser Satze lässt sich auch mit "verlieren" bilden.) Trotzdem hab ich mir das Match teilweise angesehen. Allerdings im warmen Wohnzimmer von der Couch aus. Dabei sollte ich ja nicht Fußball schauen, das regt mich immer so auf. Mein Eindruck war: wenn Rapid mal den Ball hatte, dann waren sie davon so geschockt, dass sie nicht wussten, was sie mit der Wuchtel machen sollten. Und so kam es öfter vor, dass der Ball aus Strafraumnähe wieder in die eigene Hälfte zurück gespielt wurde. Kein Pressing, kein gar nichts. Die Rapidler sind ungeschickt gestanden. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, die Bayern stünden mit 22 Mann am Rasen, weil sie einfach immer und überall waren. Man hätte den Herrn Payer auch nicht so oft alleine lassen sollen. Der arme muss ja nervös werden... Was ich nicht wusste: Dass es bei dem Spiel eigentlich um nichts mehr geht. Aber gerade dann kann man ja "experimentieren", sag ich mal. Gerade dann sollte man Strategien ausprobieren. Einzig die Ehrlichkeit von Hickersberger, der nichts beschönigte und die schlechte Leistung nicht auf schlechten Rasen, Frost o. ä. schob, beeindruckte mich sehr...

die halben spieler? HättenSe ma besser ganze mitgenomm!