das ist ja das dilemma.
ich finde es ja auch gut. aber wir müssen darüber reden, wie er das am besten anstellt.

ich habe 2x geschummelt.
1x in latein, als es um nichts mehr ging.
1x bei der matura, wo plötzlich meine arbeit die runde ging und 5 leute abschrieben. fast hätten sie mich deshalb auch durchrasseln lassen.

wobei ... er wollte ja gar nicht schummeln. seine intention war nicht, dass wir glauben, er hätte null fehler, sondern er wollte nur der lehrerin gegenüber seinen unmut äussern.
"wenn die mir 1 fehler zu viel gibt, gebe ich mir 3 weniger".

das weiß ich schon, dass er nicht schummeln wollte.

mein weg war der:
wenn ich mich ungerecht behandelt fühlte, ging ich zuerst zu meiner mama. die war aber meistens nicht so sonderlich unparteiisch, da selber lehrerin. (vs)
gym-unterstufe: da kann ich mich an keine gröberen ungerechtigkeiten erinnern, zumindest nicht beurteilungstechnisch. obwohl ich einmal vor dem direktor stand, der mich dazu zwang, mich bei einem um 3 jahre älteren burschen zu entschuldigen, den ich zuvor vermöbelt hatte. aber da war nicht ich direkt schuld, bis auf die kleinigkeit, dass ich ihn gwaschen hab wie einen hund, sondern er, weil er sich nicht an die schulordnung gehalten hat.
aber gerade bei solchen dingen sagten meine eltern, dass ich das selbst ausbaden müsste.
und in der oberstufe, wo es dann ans notenfeilschen ging, holte ich mir 1x meine mutter zur hilfe, woraufhin mich der betreffende prof. so zur sau machte, dass ich subtilere methoden finden musste. (ganz davon abgesehen, dass ich schon gleich meine franz. prof. erwürgt hätte, hätten mich nicht drei mitschüler festgehalten)

aber du hast recht. es muss darüber geredet werden. sag ihm einfach, dass man etwas festgeschriebenes nicht mehr ändern darf, und dass es eben andere wege gibt, seiner lehrerin zu erklären, dass es nicht recht ist. (aber erzähl ihm das mit dem erwürgen nicht, ist glaub ich besser;-))

ich wünsch dir gutes gelingen!

ich will über meine schulzeit gar nicht sprechen.
fühle mich nach wie vor im zweifelsfall immer noch eher als schüler, denn als lehrer, wenn das verständlich ist.

wir haben darüber gesprochen, dass er nichts schlucken muss, falls er etwas für unfair hält, aber seine methoden dies zu äussern überdenken sollte.
mal schauen.

klingt sehr vernünftig.
wie alt ist er jetzt?

wir haben das schon etwas kindergerechter erklärt.
aber sein gerechtigkeitssinn gepaart mit einem ausgeprägtem sturschädel ist teilweise ein teuflische kombination.

na. das war schon klar.
aber ich habe deswegen gefragt, weil ich heute das gefühl hatte, dass sich kinder eh nicht allzu schnell ungerecht behandelt fühlen. (besonders nicht, wenn sie aus solidem elternhaus kommen) wenn es also jetzt soweit war, dann wird schon was dran sein.

jedenfalls wird es noch viel spaß geben, wenn gerechtigkeitssinn und sturschädel zusammentreffen.

unter uns: wir sind mit der lehrerin alles andere als zufrieden.

der hat schon mal eine strafarbeit aufbekommen, weil wir vergessen haben seine hausübung zu unterschreiben. er hatte sie aber offensichtlich gemacht. es fehlte nur unsere unterschrift.

verstehe.
wenn sich dein sohn nicht wohl fühlt, und es wirklich ganz schlimm wird, dann solltet ihr ernsthaft in erwägung ziehen, ihn die klasse wechseln zu lassen.
kommt öfter vor als man denkt.
und mit so einer lehrerin braucht man sich auch nicht zufrieden geben. als lehrperson sollte man schon wissen, wen man zur rechenschaft zieht und wen nicht...

jetzt, bei morgenlicht betrachtet: komische sache das alles.
dein sohn ist sehr sympathisch! :-)

das gute ist ja, dass er sich trotzdem wohl fühlt.
er hat da eher eine dicke haut und wenn etwas vorbei ist, ist es für ihn auch erledigt.

es ist nicht so schlimm wie sich das vielleicht anhört.

ich werd sie dran erinnern!
;-)

frau mariong kontrolliert die arbeiten ihrer kinder?!