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die GUTE seite dieser wahl


da hab' ich aber lange suchen müssen, bis ich dieser wahl etwas positives abgewinnen konnte. allerdings liegt das gute doch wiedermal näher, als man denkt. :-)

wahlergebnis mötz 1999: fpoe 34,18% 1.platz gruene 10,73% 4.platz

wahlergebnis mötz 2002: gruene 13,40% 3.platz fpoe 7,48% 4.platz

über den rest breite ich allerdings den mantel des schweigens!

ps: herr inno, vielen herzlichen dank! ich werde mich sofort ihrer geschätzten arbeit widmen, wenn ich das wahldebakel halbwegs aus meinem kopf bekommen habe. :-)


mehr aus dem topic: allerlei
 

Re: die GUTE seite dieser wahl

gratulation an die mötzer! aber "wir" sind auch nicht so schlecht:

wien, 15. bezirk: gruene: 16,71% (+6,13%) fpoe: 9,15% (-17,84%)

.. und mit meinem wiener autokennzeichen hab ich mich dadurch gestern schon fast angefreundet! :-)


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ja, an UNS ist es nicht gelegen! ;-)

frau tussi hat in innsbruck, auch einen guten eindruck hinterlassen:

gruene: 19,16%
fpoe: 9,78%

aber trotzdem. :-(
*seuftzt*

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Wahlabend:

Ich mit 12-14 radikalen, wortgewandten Rot-/Grün-WählerInnen versammelt vorm Fernseher um 17:00: Der coolste Abend meiner Karriere!!!! Ich LIEBE diesen Augenblick, ich kanns nicht anders sagen. Dachte, ich muß jetzt auf der Stelle jemand umarmen und abbusseln - aber wer umarmt in Wien-Neubau schon einen ÖVP-Stammwähler :-)) Das toppt locker Weihnachten: Die ÖVP bequem 1., die FPÖ betoniert - unfaßbar, aber wahr.


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also mich

hättest nicht abbusserln dürfen.
*grmpf*

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Na schad :-)

Ich glaub ich verfasse nun das Buch: 'Der politische Orgasmus' (als Nachfolger zu: '1a Essen ohne zu Kochen').

Wahnsinn, gestern. Bereits legendär. Da erträgt meinereiner sogar die christlich-bäuerliche Rauch-Kallat, den perfekt-reaktionären Kohl und den schmallippigen Schüssel am Bildschirm...

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äh,

wenn du die drei, wohl nicht so unbedeutenden, övpler ertragen musst, wer taugt dir denn dann?

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Meine ÖVP

die war mal, und ist lange her: Busek, Mock, Maute, Michi Graff, Robert Graf... liberal-marktwirtschaftlich bin ich aber heute noch, ein in der Wolle gefärbter Kapitalist. Da gibts nix anderes.

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PS.

Am genialsten gestern war - ich muß hier dazusagen: in meinem Freudeskreis gibt's keinen einzigen ÖVP-Sympathisanten, soweit ich weiß; F selbstverständlich sowieso ned; das sind alle Sozialdemokraten/Grüne, wie sie im Buche stehen - wie sich das Dutzend Verzweifelter outriert hat: Da wurden Intelligenztests für Wähler gefordert, bzw. die allg. Verblödung bitterlich beklagt... ich dacht mir, ich brich ab! Zu laut durfte ich natürlich nicht lachen, sonst hätte man mich vermutlich in den Martinique-Rum geschmissen, konserviert und anschließend verdaut. Hab also nur selig gegrinst. Das Gefühl möcht ich Klavierspielen können

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darf ich zusammenfassen:

du wählst also eine partei, weil dir leute taugen, die dort gar nicht mehr aktiv sind, bzw. wie busek von der eigenen partei total ausgegrenzt werden?

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Nicht ganz.

Ich wähle eine Partei, weil die dahinterstehende Idee die Meine ist: Anti-links; nur eine florierende Marktwirtschaft schafft Ausbildungs- und Arbeitsplätze; nur eine florierende Marktwirtschaft kann das notwendige Sozial-, Gesundheits- und Pensionssystem finanzieren; nicht alle sind gleich und haben sich gleich lieb; die Leute sollen sich ein bissl auf die Hinterbeine stellen, und so aus ihrem Leben was machen.

Was mich von der konservativen Idee trennt, ist der christlich-katholische Familien-Mist, die Herabwürdigung der Frau und das Anscheißen vor der Zuwanderung. Naja, und Trachtenanzüge.

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Ich war wenig begeistert

Kann aber auch mit dieser generellen Waehlerbeschimpfung von der linken Seite nicht viel anfangen. Denn Intelligenztests fordern, weil man alle, die nicht rot oder gruen waehlen, fuer dumm erklaert (frei nach dem Lueger-Spruch: wer dumm ist, bestimme ich), sich selbst damit als besseren Menschen hinstellen, naja, sehr demokratisch. Ob die alle spinnen hab ich mich zuerst auch gefragt, 1 min. nach 17 Uhr. Allerdings bei naeherer Ueberlegung, diesmal war's wirklich schwer.

Ich frag mich allerdings schon, warum Du dann grade die OeVP waehlst, wenn Dich so viel von der konservativen Idee trennt. Weil an der Marktwirtschaft kommt sowieso keine Partei vorbei, auch unter einer linken Regierung gibt es nicht ploetzlich Planwirtschaft. Das ist nicht mehr moeglich, sich wirtschaftlich aus der Globalisierung und den Konsequenzen daraus zu absentieren. Und ob die ach-so-freie Marktwirtschaft in allen Bereichen so eine gute und menschenfreundliche Idee ist, wage ich auch zu bezweifeln. Wie ich immer sage, ein Land hat sich am schwaechsten Glied zu orientieren (bitte jetzt keine Haider-Witze, danke), die Schwaechsten gehen bei grenzenloser Marktwirtschaft unter.

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Naja

Liberales Forum hätte ich theoretisch wählen können, würd's die noch geben.
Das sozialistische bezahlt-wird-nicht!-das-macht-der-Staat-für-uns-Gefühl ist für mich einfach nicht zugänglich. Siehe Gusi vor der Wahl: Kleine/mittlere Einkommen entlasten (vermutlich 85% der Leute), Gebühren abschaffen, blabla...
Marktwirtschaft ist die einzige Idee, die funktioniert. Und hierzulande ist sie eine weitgehend soziale, und auch keine völlig unökologische.

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Das musst Du mir jetzt aber naeher erklaeren

Was ist so verwerflich daran, kleinere und mittlere Einkommen zu entlasten? Also grade die, die es am meisten brauchen? Und was ist am Gebuehren abschaffen so schlimm? Das kann nur jemand sagen, der genug verdient und diese Massnahmen nicht braucht. Man sollt schon ein bisschen an die Schwaecheren auch denken, oder nicht?

Nach den letzten 2 1/2 Jahren ist die Marktwirtschaft schon weit weniger sozial als sie rs vorher war. Wie ich ausserdem meinte, keine Partei kommt an der Marktwirschaft vorbei, auch keine sozialistische.

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Oh

da ist überhaupt nichts schlimm dran... :-) Im Gegenteil, besäßen wir den sprichwörtlichen Geldscheißer, müßte, wenn's nach mir ginge, überhaupt niemand Steuern bezahlen. Selbstredend.

Insofern ist die Erklärung einfach: Klar sollte jedermann/frau steuerlich entlastet werden. Leider reichen aber die Staatseinnahmen gerademal so aus, um die Staatsausgaben zu decken, also: Wie? Bzw. reichen sie sowieso nicht, siehe 1.8% Defizit. Wenn ich nun bei 85% der Bevölkerung das Steuervolumen reduziere, können wir deutsche Verhältnisse - 3-4% Defizit - nur noch herbeisehnen.
Ich fürchte, das spielts momentan nicht.

Du hast recht, natürlich würde auch die SPÖ nicht auf den Gedanken kommen, die Planwirtschaft zu verwirklichen. Trotzdem gibts und gabs in dieser Partei immer so gewisse Tendenzen... zB. die leidige Verstaatlichten-Geschichte, die Österreich über ein paar Jahrzehnte hinweg einige Dutzend Mrd. Euro gekostet hat - für nix und wieder nix.

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Ist eigentlich ganz einfach

Wenn man die kleineren Einkommen steuerlich entlastet, dann muss man die groesseren Einkommen eben steuerlich ein bissl mehr belasten. Am Ende kommt das gleiche dabei raus, den Reicheren geht's nicht schlechter und denen, die's nicht so gut haben, geht's besser. Ich weiss aber schon, dass die, die mehr haben, oft genug unsoldidarisch denken und nicht einsehen, warum sie etwas abgeben sollten. Das sind auch meistens die, die niemals, von klein auf nicht, gesehen und selbst erlebt haben, wie es "da unten" aussieht. Die von sich auf andere schliessen und meinen, allen koennte es so gehen, weil die Marktwirtschaft allen die gleichen Chancen gibt. Das stimmt aber nicht, denn wie Du selbst sagst, gibt es nur eine bestimmte Menge Geld. Also koennen gar nicht alle viel haben. Es entwickelt sich bekanntlich weltweit so, dass wenige fast alles haben und viele fast gar nichts. Der Kuchen ist rund und wird nicht groesser, nur die Stuecke, die man haben kann, sind unterschiedlich gross.

Dazu kommt noch, wenn die Masse, also die 85 %, die Du geschaetzt hast (laesst auf 15 % Wohlhabende bis Reiche schliessen, schau Dir die Zahl gut an), kein Geld hat, dann wird sie auch keines ausgeben. Wenn sie kein Geld ausgibt, dann muessen Firmen Leute entlassen oder ganz zusperren, weil weniger oder nichts mehr produziert werden muss. Das bedeutet noch mehr Leute mit weniger Geld, die noch weniger ausgeben. Wirtschaft wird am besten durch Nachfrage angekurbelt, Arbeitsplaetze schafft man damit auch am besten. Die kann man naemlich genauso wenig aus dem Aermel ziehen wie zusaetzliches Geld. Auch, wenn Herr Schuessel das noch nicht verstanden hat und glaubt, Firmen steuerlich zu entlasten schafft Arbeitsplaetze. Und zwar einzig und allein das.

Dasselbe bei den Gebuehren. Nimm die Ambulanzgebuehren, die kosten in erster Linie Geld und bringen nichts. Gesundheit und Krankheit darf nichts kosten. Schon gar nicht Krankheit. Allerdings wird jemand, der das Glueck hat, Geld genug zu haben und vielleicht auch noch vor Gesundheit zu strotzen, kein Problem mit der Ambulanzgebuehr haben. Schon mal drueber nachgedacht, dass es Leute gibt, denen es nicht so gut geht?

Ad verstaatlicht - Du bist also wirklich der Meinung, dem Staat (und das sind wir alle) sollte nichts gehoeren, alles sollte in die Haende von ein paar reichen Privaten, bzw. Firmen, die dann auf Gedeih und Verderb entscheiden, wie sie besonders viel Geld rausziehen koennen?

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Nun

Die größeren Einkommen mehr belasten... kennst Du das Ausmaß der höchsten Progressionsstufen? :-) Außerdem: In einer Volkswirtschaft kann mit Einkommen zweierlei passieren: Konsum, oder Sparen. Beides kommt der Wirtschaft zugute - die Wohlhabenden geben ihr Geld schließlich auch nur aus.

Dein globaler Kuchenvergleich stimmt nicht: Durch Wirtschaftswachstum (insb. durch Handel) haben langfristig alle mehr. Die Geldmenge kann im selben Ausmaß steigen wie das Wirtschaftswachstum. Begrenzt sind nur die natürlichen Ressourcen wie Öl, Wasser, etc.

Chancengleichheit und Solidarität... in meinem Fall: Meine Eltern hatten/haben kaum was (1 Verdiener, kleiner Angestellter), und trotzdem haben beide Söhne (Betriebswirtschaft) studiert - und zwar ohne finanzielle Unterstützung der Eltern (woher auch). Ich sag nur: Auf die Hinterbeine stellen, und geht schon. Nicht alles nachtragen lassen. Beide sind im Finanzbereich gelandet, und verdienen ganz passabel. Ohne Silberlöffel bei der Geburt.

Ob die Wirtschaft durch Nachfrage- oder durch Angebots-Stimulation angekurbelt wird, darüber streiten sich die Experten seit Urzeiten. :-) Die Marktwirtschaftler (wie ich) sagen: Durch letzteres (= Angebot). Der Lafontaine zB. sagt: Durch ersteres (Nachfrage; eher die "linke" Position).

Du dürftest den Sinn der Ambulanzgebühr nicht verstanden haben: Weg von den (teuren) Spitalsambulanzen, hin zu den (relativ billigeren) niedergelassenen Ärzten. So könnten sich die Ambulanzen auf Notfälle und Konsiliaruntersuchungen konzentrieren. (Ich war 1 Jahr Spitals-Zivi, ich kenn's aus erster Erfahrung, wie's dort zugeht)

Leider klappts einfach nicht, mit dem Staatseigentum - die verstaatlichte Industrie ist 2, 3 Jahrzehnte ausgenommen worden wie eine Weihnachtsgans, und jeder Steuerzahler hat dafür geblutet. Kaum waren die Betriebe (teil)privatisiert - schwupps, da hat's funktioniert... Zauberei! Ja sapperlot! Verluste in Luft aufgelöst.
Der Staat darf als Versorger/Anbieter nur in engen Teilbereichen auftreten - Öffis, Gesundheit...

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PS.

Natürlich arbeiten Angebot und Nachfrage Hand in Hand, klaro, und einander zu. Den Marktwirtschaftlern ist halt der Ansatz lieber, die Betriebe zB. von den immensen Lohnnebenkosten zu entlasten, um ihnen so das Wachstum zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Wachstum wiederum schafft Arbeitsplätze und generiert Lohnvolumen - und die Nachfrage hebt dadurch auch ab.

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Ist eh immer die gleiche Suppe,

die man in solchen Diskussionen hoert.

Sag dazu nur noch: Anbieten kannst Du viel, wenn es sich die Leute nicht leisten koennen.

Ausserdem: die hoeheren Einkommen, da schliesse ich vor allem auch die sehr Reichen, die grossen Firmen, etc. ein. Die haben ohnehin schon jede Menge Vorteile (Stiftungen, etc., etc.), die koennen es sich auch leisten, mehr zu leisten.

Wirtschaftswachstum: Irrtum, dass dadurch mehr da ist. Das muss man global betrachten, wenn es in einem anderen Land waechst, dann auf Kosten eines anderen Landes. Oder warum glaubst Du, geht es uns besser als der Dritten Welt?

Auf die Hinterbeine stellen - Ueberleben des Staerkeren? Was ist mit denen, die sich nicht auf die Hinterbeine stellen koennen? Wurscht, warum? Pech gehabt? Oder mit denen, die andere Interessen haben und lieber nicht im Finanzbereich arbeiten wollen, sondern als kleiner Angestellter Koerbe flechten?

Du duerftest nicht verstanden haben, dass das nicht der Sinn der Ambulanzgebuehr ist. Der Sinn steckt da vielmehr darin, eine unsoziale Gesellschaft zu schaffen, das ist eine Gesinnungsfrage. Ausserdem: Oft genug ist es auch besser, wenn man kein Notfall ist, in eine Ambulanz zu gehen. Leider sind die niedergelassenen Aerzte nicht immer grade die besten. Die, die sich dann eben die besseren Ambulanzen nicht mehr leisten koennen, muessen mit den teils schlechteren niedergelassenen Aerzten Vorlieb nehmen.

Ein Satz noch zum Wirtschaftswachstum: Wenn die Wirtschaft waechst, dann kommt das in erster Linie den Aktienmaerkten zugute. Um moeglichst viel Gewinn fuer die Aktionaere zusammen zu bringen, wird in den Firmen gespart, gespart, gespart, trotz Wachstum Leute entlassen, weil das die Aktien steigen laesst, weniger Gehalt gezahlt, weil das die Aktien steigen laesst. Arbeitstiere fuer das Kapital.

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Sorry für die Suppe

Stimmt, dass im Sinn des Shareholder-Value häufig drastisch gespart wird. Dieses Dilemma - falls vorhanden - ließe sich aber einfach dadurch beheben, dass die Arbeitnehmer ihr Erspartes in Aktien (Investmentfonds, etc.) investieren. Und der Kreis schließt sich: Arbeitnehmer=Arbeitgeber.

Der Dritten Welt geht es genau (!) dadurch immer (relativ) besser, dass sie mit uns Handel treiben! Durch Welthandel gewinnen stets alle Seiten. Die Einkommensverteilung innerhalb der Bevölkerung im Dritte-Welt-Land ist leider wieder eine andere Sache, aber dafür kann der Handelsgedanke wirklich nix.
Der Welthandel ist kein Nullsummenspiel!! Das ist einfach zu beweisen. Da könntest Du mir als Wirtschaftswissenschaftler schon ein bissl vertrauen ;-)
Leseempfehlung: 'Lexikon der populären Irrtümer', Verlag Piper.

Doch, das war ursprünglich der Sinn der Ambulanzgebühr. Und weil ich ein Jahr in einer Ambulanz gearbeitet habe, kann ich das nachvollziehen. Funktioniert hat's aber nicht.

Jeder hat bis zu einem gewissen Grad die Möglichkeit, aus seinem Leben was zu machen. Meine Umstände waren mau, ich hab mich aber durch einen Nebenjob durch die Uni geschleust - warum sollen andere das nicht können?
Mir sind soziale Anliegen sehr nahe - ohne kitschig werden zu wollen, hab ich zB. im Zivildienstjahr die Trinkgelder beiseitegelegt, und zum Abschluß gespendet. Und das war ein ganzschöner Haufen.
Was hast Du studiert, wenn ich indiskret fragen darf?

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Das liesse sich dadurch beheben,

dass Arbeitnehmer einfach Aktien kaufen? Genau, die verdienen so viel, dass sie sich das locker leisten koennen. Und wenn die Aktien dann auch noch runtergehen, super, das bissl Geld gleich weg. Du als Wirtschaftswissenschaftler wirst doch wissen, dass es erst ab einem gewissen Kapital Sinn macht, in Aktien zu investieren, weil es sich sonst gar nicht auszahlt und nur die Banken kassieren. Naemlich die Spesen. Ausserdem, was soll die Zwangsbeglueckung aller mit Aktien? Arbeitnehmer = Arbeitgeber gibt es so lange nicht, solange die Arbeitnehmer nicht das wirklich grosse Kapital in die Aktien stecken.

Der Dritten Welt geht es besser, weil sie mit uns Handel treiben? Nicht, so lange nicht fair bezahlt wird, was von dort gekauft wird. Im Gegenteil, die muessen z. B. ihren Boden zerstoeren und haben nicht mehr genug Platz, um das, was sie selbst zum Leben brauchen wuerden, anbauen zu koennen. Daneben wirst Du besser wissen als ich, dass es nicht an der Einkommensverteilung innerhalb der Laender liegt, dass dort so wenig verdient wird, sondern daran, dass von den Handelspartnern nicht ordentlich und fair bezahlt wird.

Das war der BEHAUPTETE Sinn der Ambulanzgebuehr. In Wirklichkeit war es eine Gesinnungsfrage, um solche Leute wie Dich zu werben, die das Ueberleben des Staerkeren fuer super halten.

Jeder hat bis zu einem gewissen Grad die Moeglichkeit, was aus seinem Leben zu machen? Das stimmt nicht, bzw. ist fuer genug Leute dieser gewisse Grad so eng gefasst, dass darueber hinaus nicht viel geht. Du als Mann tust Dir mit solchen Behauptungen ueberhaupt leicht. Was macht eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern? Was macht jemand, der chronisch krank ist und deshalb bestimmte Karrierewege nicht gehen kann? Oder gar keine? Oder jemand, der vielleicht andere Prioritaeten im Leben hat als Geld, Geld, Geld, Karriere, Karriere, Karriere? Diese Menschen haben in Deinem Weltbild keinen Platz, deshalb geht es auch vollkommen an der Realitaet vorbei.

Spenden, um das Gewissen zu beruhigen? Soziales Tun privat und nicht staatlich geregelt? Auf den guten Willen von Kapitalisten angewiesen sein? Niemals, danke.

Ich habe das Leben studiert.

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Hast Du

eine Ahnung, was in meinem Weltbild alles Platz hat :-) Allein, dass ich 1 Jahr Krankenhaus dem Bundesheer aus Überzeugung vorgezogen habe, könnt' Dir diesbezüglich einen kleinen Wink geben.
Ich hab 1 Jahr lang 8 Stunden am Tag unter Zeitdruck Betten mit Kranken durchs Haus geschoben - weiß nicht, ob Du das ebenfalls getan hast.

Die Spesen bei Investmentfonds, insb. über sog. Kapitalpläne, sind ausgesprochen erträglich. Bzw. hast schließlich Du mit den Aktien angefangen - also red Dich jetzt nicht drauf aus, dass die Kurse da sowieso runtergehen ;-)

"solche Leute wie Dich"... Dankschön, komm mir bereits ordentlich aussätzig vor.

Das soziale Netz ist doch relativ dicht gespannt - ebensowenig, wie die SPÖ die Marktwirtschaft abschaffen will, möchte die ÖVP das mit dem Sozialnetz tun.

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PS. ad persönliche Ebene

Egal wie oft Du noch versucht, mir mein Weltbild zu erklären bzw. es zu interpretieren - ich glaub, mein Zugang zu ebenjenem ist grad ein bissl näher ;-)

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Holden,

Du hast Dein Weltbild hier sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, ich weiss nicht, warum Du Dich jetzt so dagegen wehrst, dass man Dich darauf anspricht.

Hast Du inhaltlich noch was zu sagen? Z. B. dazu, dass nicht alle Leute die gleichen Chancen haben? Etwa auch Frauen? Oder dass sich ein Arbeitnehmer mit kleinem Gehalt (auch da wieder besonders die Frauen, die haben naemlich oft gar kein Einkommen) nie und nimmer Aktien kaufen koennten? Oder dazu, dass Krankheit nichts kosten darf? Oder dazu, dass die Wirtschaft, wenn keiner genug Geld hat, um was zu kaufen, nicht durch Angebot angekurbelt werden kann?

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Was zu sagen

Die berufliche Chancengleichheit für Frauen und Männer ist leider überhaupt nicht Realität. Trotzdem hat sich dieser Punkt in der Vergangenheit spürbar gebessert, in erster Linie durch den historischen SPÖ-Einfluß (Dohnal, Dallinger, etc.) Wenn Du oben nachliest, so habe ich mich vom konservativen, herabwürdigenden Frauenbild ("an den Herd") so sehr distanziert, wie's nur möglich ist.
Weil Du denkst, ich besäße ein Macho-Weltbild: In meiner Abteilung ist der Frauenanteil >50%, und meine Vorgesetzte ist eine Frau - hätte ich eines, würde ich damit wahrlich nicht weit kommen.

Wenn jemand an Aktien gelegen ist, so ist ihr Erwerb vom Einkommen praktisch unabhängig: Über einen Kapitalplan können Investmentfonds-Anteile für einen einstelligen Euro-Betrag/Monat erworben werden. Ein Sparbuch besitzt schließlich auch fast ein jeder.

Die Wirtschaft "angebotsseitig" anzukurbeln bedeutet etwas anderes: Den Betrieben Investitionen zu erleichtern, die Lohnnebenkosten zu senken, etc. Unternehmen können dadurch expandieren und neue Beschäftigte einstellen, die so für mehr Nachfrage sorgen.
Der Grundgedanke ist: Das Angebot schafft sich seine Nachfrage sozusagen selbst, weil nur Beschäftige es produzieren können, die ihrerseits wieder als Nachfrager auftreten.
"Angebotsseitig" bedeutet also nicht, dass plötzlich ein paar hunderttausend Autos auf den Markt geworfen werden, die niemand kaufen kann.
Aber dieser Punkt ist längst noch nicht geklärt. Auf der Nachfrageseite was zu tun (J. Keynes steht dafür), wird/wurde zB. in den USA probiert. In Japan hat's leider nicht geklappt.

Selbstverständlich sollte die gesundheitliche Versorgung nicht vom Einkommen abhängen. Die Ambulanzgebühr ist dafür aber der falsche Aufhänger, da sie einen Lenkungseffekt Ambulanzen->niedergelassene Ärzte zum Ziel hatte. Zumindest habe ich mir das einreden lassen, ich Dummerchen.

Umverteilung klappt nur, wenn etwas zum Umverteilen da ist. Einkommen und Arbeitsplätze entstehen nur, wenn die Wirtschaft wächst, leider nicht einfach auf dem Papier. Das Geld für Frauenförderung, Armutsbekämpfung, Spitäler, etc. muß erstmal jemand verdienen.

Damit ziehe ich mich aus der Diskussion mit Dir zurück. Es gelingt mir offenbar nicht zu widerlegen, dass ich in Deinen Augen ein arroganter, asozialer, machohafter Penner bin. Wenigstens hast Du nun die Genugtuung, es einem Kapitalisten-Arsch so richtig gezeigt zu haben ;-)

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Holden,

es geht nicht darum, dass Du persoenlich nix von Frauen an den Herd haeltst. Es geht um die Realitaet. Du hast behauptet, alle haetten dieselben Moeglichkeiten und Chancen und muessten sich nur auf die Hinterbeine stellen. Wie Du am Beispiel der Frauen selbst zugeben musstest, stimmt das nicht. Und ob sich da so spuerbar was verbessert hat, das fragst Du bitte mal eine alleinerziehende Mutter oder sowas, ja? Oder so ziemlich jede andere Frau, die zumindest alt genug ist, um beurteilen zu koennen, wie es vor einiger Zeit war und wie es jetzt ist. Und ob frau mit "ein bisschen besser als frueher" wirklich zufrieden ist. Zufrieden sein muss. Ein bisschen Gleichberechtigung ist genauso sinnentleert wie ein bisschen schwanger.

Warum soll jemand in Aktien/Wertpapiere investieren, wenn es doch praktischerweise noch immer das Sparbuch gibt? Jeder serioese Finanzberater wird Kleinanlegern von Wertpapaieren abraten. Die, die wirklich sicher sind, bringen auch nicht mehr als ein Sparbuch. Alle anderen sind fuer Kleinanleger bei Verlust ein echter Verlust. Ausserdem stimmt Dein Schluss Arbeitgeber = Arbeitnehmer nicht, dann muesste jeder Arbeitnehmer Aktien der eigenen Firma kaufen und haette auch nicht viel zu sagen, wenn er nur einen kleinen Anteil besitzt.

Zum Umverteilen ist schon genug da. Das passiert auch in der Realitaet. Es koennte nur sozialer passieren.

Lohnnebenkosten senken fuehrt zunaechst einmal dazu, dass die Aktien steigen und nicht dazu, dass das automatisch Arbeitsplaetze schafft. Werden die Lohnnebenkosten gesenkt, kostet die Produktion pro Stueck Ware weniger = mehr Gewinn fuer Aktionaere. Kleine Firmen, die sowieso die Masse der Arbeitsplaetze stellen, werden nicht automatisch mehr Leute einstellen, weil die Lohnnebenkosten ein bisschen gesenkt werden. Die brauchen entweder nicht mehr Leute oder koennen sie sich trotzdem nicht leisten.

Ich frage mich, ob Du wirklich schon mal irgendwo in der Wirtschaft gearbeitet hast, so in der Praxis, oder ob Du in Deinem Finanz-Elfenbeinturm sitzt und mit Zahlen spielst.

Dein letzter Absatz ist leider nicht einmal lustig, ich verstehe auch nicht ganz, wieso Du mit der Mitleids- und Opfermasche kommst, waehrend Du anderen die Existenz dessen, was sie taeglich (er)leben und erfahren muessen, vollkommen absprichst.

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Ich hab eh schon

resigniert.
Wenn Du mir noch sagst, was ich persönlich für die Chancengleichheit in der Gesellschaft tun kann: nur zu, ich mach das dann mal.

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Zur Diskussion oben

Ich habe alle Einträge holden - fussgaenger gelesen. Und jetzt dämmert es mir langsam, warum mir der ÖVP-Sieg so unangenehm ist. Es hat sehr sehr viele atmosphärische Gründe und es hat sehr viel mit Herzensbildung zu tun. Daher hier jetzt auch ein paar atmosphärische Einwürfe (ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit).

Auch ich habe - so wie holden in seiner Ambulanz - ein Jahr lang eine außergewöhnliche Erfahrung gemacht: Ich habe 1996/97 in Israel gelebt. Das war genau das Jahr, in dem Netanjahu an die Macht kam, nachdem Rabin ermordet worden war. Die Atmosphäre in diesem Land hatte sich radikal verändert, auch wenn sich faktisch nur sehr wenig geändert hat. Jene, die etwas mehr für "nur die Harten kommen durch" waren, fühlten sich plötzlich gestärkt und haben das im Alltag triumphierend zur Schau gestellt.

Übersetzt auf Österreich heißt das, jene, die in der Tracht über den Graben stolzieren (und die Verwaldung Österreichs voran treiben), werden sich enorm gestärkt fühlen, sonntags gehen sie in die Messe, aber vor Gott sind dennoch nicht alle Menschen gleich, denn die Reicheren und die Weißeren sind schön einen Hauch besser: Daher viva patria!

Mit ihnen im Boot etwa Holden: Der zwar keine Trachten mag und lieber die alte Riege der ÖVP, aber dennoch in dieser Partei die einzige Chance zu einer funktionierenden Wirtschaft sieht. Die christlichen Werte sind ihm nicht so nah. Kränk Dich nicht, Holden, die sind der gesamten ÖVP nicht mehr so nahe. Denn sonst müsste ihre Politik ganz anders aussehen (und dieser Diskussion entsprechend eher fussgaenger sympathisch sein als Dir).

Ich bin aufgewachsen in einer Juristenfamilie - sogar in einer Großfamilie - mit gutem Familieneinkommen und Grundbesitz. Nie etwas anderes gewählt worden als ÖVP. Christliche Werte waren wichtig: Liebe und achte Deinen Nächsten und Vor Gott sind alle Menschen gleich. Auch die Mädchen (und übrigens auch Ausländer, ja sogar die "bösen Wirtschaftsflüchtlinge). Daher haben meine Schwestern und ich alle studiert. Ich bin heute nicht fromm, aber ich bin sehr katholisch erzogen und diese Werte haben sich eingeprägt. Allein aus diesem Grund kann ich nicht ÖVP wählen (meine Schwestern übrigens auch nicht). Und aus diesem Grund fällt es auch meinen Eltern schwer mit jenen Politikern, die in der ÖVP das Sagen haben. Und mit dem Programm.

Diese Frage von Holden nach fussgaengers Studium ist mir etwa ziemlich sauer aufgestoßen. Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob man studiert hat, um sich eine gebildete Meinung zu bilden - das ist Konservativismus, wie ich ihn nicht mag. Ich habe zwar ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen, aber war lange genug auf der WU, um zu wissen, dass man dort das Denken nicht unbedingt lernen muss, um es zur Sponsion zu schaffen.

Dass Du, Holden, aus kleinen Verhältnissen kommst und dennoch studieren konntest, hast Du sozialistischer Bildungspolitik zu verdanken. Denn dass Du Dein Studium selbst verdient hast, stimmt ja nicht. Du hast Dir Dein Leben während des Studiums selbst verdient (dafür Hochachtung, das ist, finde ich, eine starke Leistung), aber das Studium selbst hat durch den freien Hochschulzugang der Staat finanziert.

In mir entsteht durch Deine Postings der vage Eindruck, dass Du denkst, Du hast es geschafft - durch eigene Kraft, weil Du und zwar Du allein etwas aus Deinem Leben gemacht hast. Und das muss jetzt belohnt werden. Für diese Interessen setzt sich die ÖVP Deiner Meinung nach am besten ein. So gesehen, hast Du sicher Recht mit Deiner Freude über den VP-Sieg. Korrigier mich, wenn ich irre!

Was aber die Reichen und die Armen anlangt, so hast Du nicht Recht. Nicht jeder hat die gleichen Chancen (was auch bedeutet, dass manche, die große Chancen haben, sie nicht nutzen), manchen haben keine Chance, ihren widrigen Verhältnissen zu entkommen. Die Reichen zahlen sicherlich nicht gerne. Auch ich zahle nicht rasend gerne so hohe Abgaben auf mein Gehalt. Aber ich finde es gerecht. Ich bin froh, dass ich Monat für Monat sehr viel für Kranken- und Sozialversicherung ausgebe - und hoffe, dass sich das für mich nie rentiert (in dem Sinn, dass ich etwas von diesen Versicherungen zurück bekomme, weil ich krank oder bedürftig bin). Aber als Teil einer Gesellschaft rentiert es sich für mich: Kürzlich hatte ich einen Freund aus den USA zu Gast. Diese kapitalistische Vorbildgesellschaft (mit z.B. einer gestatteten Woche "sick leave" pro Jahr) zahlt dafür, dass die Reichen weniger Abgaben leisten, mit einer sehr unsicheren Atmosphäre in ihrem Land. In dieser Kürze jetzt - ich will nämlich "schon" zum Ende kommen - geht sich da eine elaboriertere Darstellung nicht aus.

Aber im Grunde ist es für mich auch die Entscheidung: Ich will nicht auf Kosten anderer leben. Das ist aber de facto so, wenn man seinen Wohlstand genießt, während andere (Menschen!) leiden - sei es nun selbstverschuldet oder nicht. Ich finde das unmoralisch und das ist nicht meine Lebenswahrheit, und nicht der Sinn von det janze.


|->

Ja

Woran machst Du die unchristliche, herzensbildungslose Politik der ÖVP fest? Bitte um konkrete Beispiele. Ausnahmen: Ambulanz- (die mE durchaus Sinn gehabt haben könnte) und Studiengebühr (ging's nach mir, würde sie abgeschafft - ich hab schließlich auch gratis studiert).
Bzw. wirst Du erfahren haben, was Hannes Androsch - seines Zeichens Roter mit kräftig Stallgeruch - bei seiner gemeinsamen Pressekonferenz mit Gusenbauer vor der Wahl gemeint hat: Das staatliche, sanfte Ruhekissen, das spielts leider nicht mehr. Weiters war der Mann im Prinzip pro (!) Studien- und Ambulanzgebühr...?! Na bumm.

Ob Du's glaubst oder nicht: Die Frage nach dem Studium war nicht polemisch, sondern interessiert. Dass ein WU-Mag. sonderlich mit Intelligenz im Zusammenhang stünde, habe ich, erinnere ich mich recht, wirklich nicht behauptet. :-)

Weder trage ich Loden, noch gehe ich zur Kirche. Wer das tut, ist mir wurscht. Jedenfalls steigt ihre Zahl durch den ÖVP-Erfolg garantiert nicht an.
Dass mein Freundeskreis, wie erwähnt, zu 100,0% aus Rot-/Grün-Wählern besteht - soweit ich das behaupten kann - könnte Dir da zu denken geben.

Ich schaff's nicht, gegen Dich zu argumentieren, bzw. probier ich's erst nicht. Wer mich persönlich kennt, weiß, dass mir herzlose Positionen so fern sind wie nur irgendwem.
Last but not least: Je mehr ich verdiene, desto mehr wandert in den allgemeinen Sozialtopf. Ganz einfach.

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Überempfindlich?

Ich gebe zu, vielleicht überempfindlich zu sein. Aber es ist für jeden Menschen interessant zu wissen, wie das, was er sagt, bei anderen ankommt. Ich bin eine unter diesen anderen (die vielleicht meine Meinung nicht teilen). Und ich habe aus Deinem Posting z.B. nicht gerade die Bereitschaft und Befürwortung des Teilens herausgelesen.

Warum ich von der ÖVP Vertretung christlicher Werte (und ich meine dezidiert nicht Religion) erwarte ist, weil sie sich auf die Fahnen schreibt (zugegebenerweise weniger deutlich als die CDU/CSU), dass sie die christliche Partei ist.

Wie gesagt, ich bin nicht fromm, aber ich bin überzeugt davon, dass die Welt besser wäre, wenn sich die Menschen an Botschaften des NT halten würden. Dass sie das nicht können (z.B. die Ausgestoßenen der Gesellschaft in ihrer Mitte akzeptieren, bei Kälte ihren Mantel teilen, den Hungernden abgeben etc) liegt vielleicht in der wölfischen Natur des Menschen. Umso mehr würde ich - als naiver Idealist - mir erwarten, dass eine Partei sich für so etwas stark macht, v.a. wenn das Gros der Kirchgänger ihr die Stimme gibt.

Ich finde es auch bemerkenswert, dass Du findest, dass es mir zu denken geben sollte, dass Dein Freundeskreis Rot-Grün ist ... Was sollte ich daraus schließen?

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Anstoß

Was Du daraus hättest schließen können, wäre folgendes gewesen: Vieles am konservativen Habitus nervt mich unglaublich. Ich wähle die Idee (Wirtschaftsliberalismus), die dahintersteht - mit manchen Protagonisten (zB. Burschenschaften) will ich mein Lebtag nix zu tun haben.

Das Beispiel ist mittlerweile völlig ausgelutscht, aber es ist halt das Plakativste: Glaubst Du, ich hätte mich für den Zivildienst entschieden (und ihn als einziger der Truppe im Spital ohne Krankenstand durchgezogen), wenn ich nicht gerne bereit wäre, meinen sozialen Teil beizutragen?

Vom Neuen Testament verstehe ich nichts, dazu kann ich nichts sagen.

PS. Die Sache mit den Beispielen scheint nicht so super funktioniert zu haben? :-)

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Fragen:

Ist jemand, der Zivildiener war und ausserdem einen linken Freundeskreis hat, automatisch ein guter Mensch? Ein sozialer Mensch?

Waehlt jemand, der eine Partei waehlt, weil ihm z. B. der Wirtschaftsliberalismus zusagt, automatisch die anderen Inhalte der Partei mit?

Goldchen, Fragen danach, ob oder was ich studiert habe oder studiere, die kriege ich immer wieder. Mach mir nie grossartig Gedanken drueber, ob das jetzt boese gemeint ist, weil ich schlicht davon ausgehe, dass ich so schlau rueberkomme. ;-)

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Antworten

Nein. Es könnte aber ein Indiz sein.
Im Prinzip ja.

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Frage nach Beispielen

Diese Frage ist in fast allen Fällen polemisch gemeint (man denke nur an einen stinknormalen Beziehungsstreit). Wer viele politische Diskussionen gesehen hat, steigt darauf nicht ein. Ich würde ja darauf einsteigen, allerdings nicht, wenn ich eigentlich schon weg sein müsste (meine Sprachschüler warten) und nur was hinhudeln kann.

@fussgaenger - Studium: Für mich sind Fragen nach dem Studium oft mit einem eigenartigen Beigeschmack versehen. Seit ich mein Diplom habe, hat sich an mir nichts geändert. Dennoch merke ich jetzt - nach dem Ritual des Visitkartenwechsels - oft eine Änderung bei meinen Gesprächspartner in ihrem Verhalten mir gegenüber. Meist etwas mehr Respekt. Ich finde das zum Kotzen. Beim leisesten Verdacht läuft mein diesbezügliches Band .. ;-)

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Beispiele

Vielleicht könntest Du sie ja bei späterer Gelegenheit nachtragen.

@fussgaenger: Einigen wir uns einfach darauf: Ich bin kein guter, und kein sozialer Mensch.

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Nachdem ich das Stichwort Aktien da oben

irgendwo gelesen habe, muss ich natürlich auch etwas dazu beitragen... :)

@fussgängerin - Ich weiss ja nicht, ob Deine Firma eine Pensionskasse hat, aber wenn ja - die ist mindestens mit 30 % in Aktien investiert...Deine Pension (und die von immer mehr Menschen nicht nur in diesem Land) hängt von den Aktienkursen ab. Detto die Abfertigungskassen - dasselbe in Grün. Nur schreibt der Staat glaub ich eine Kapitalgarantie vor (er hat also doch was gelernt durch den Aktiencrash) aber keine Bank findet sich, die das macht...Und das Gesetz wurde so formuliert, dass Du nur Aktien von Kleinbörsen wie zB Österreich kaufen kannst (ich glaub Athen und Oslo passen auch noch ins Schema). Also ein ziemlich plumper Versuch, den österr. Aktienmarkt auf Kosten der Bevölkerung (weil ja jetzt Abfertigung für alle!) am Leben zu erhalten.
Besonders intelligent ist Amerika, wo die Pensionskassen auch die Aktien des eigenen Unternehmens kaufen dürfen -> siehe Worldcom. Da schauen die Mitarbeiter genau deshalb durch die Finger, weil die Pensionskasse zu 60 % Aktien der eigenen Firma gehabt hat, die über Nacht nix mehr wert waren.
Soviel zu den Aktien und dem Irrglauben, dass Dir als Ottilie Normalverbraucher der DAX Index wurscht sein kann...

Ich bin jetzt unheimlich versucht, in diese Beispielsdebatte einzusteigen, weil ich zB selber gerade erlebe, dass diese Mag(FH) (Fürn Hugo...) ja geradezu inflationär auftreten. Aber als selbst nicht-Akademiker gerät man leicht in die Neidecke und das will ich mir ersparen. Was ich in meinem Bereich gesehen habe (und das war zB die Diplomarbeit eines Kollegen), so bin ich immer noch der Meinung, dass Berufserfahrung ein BWL Studium locker wettmacht. Aber ich erkenne jederzeit an, dass ich in manchen Dingen (besonders Mathematik...ich gebs zu) sehr schnell an meine Grenzen stoße, weil ich es ganz einfach nicht gelernt habe, und der HPIIB oder Excel einfach so schön praktisch sind und kein Mitdenken erfordern.

Ich wäre ein klassischer ÖVP Wähler und bin kein guter Mensch... Tatsache ist aber auch, dass ich selten in meiner jetzt 15jährigen Wahlzeit Schwarz gewählt habe. Und zwar immer deshalb, weil ich aus taktischen Gründen gezwungen war, anders zu wählen. Und das liegt besonders daran, dass ich ein unheimlich liberaler Mensch bin und bei mir jeder alles machen darf, solange er sich an das gegebene Grundgerüst einer Demokratie UND der Gesellschaft hält, aber andererseits auch mit der Verrohung der Sitten und Werte zu kämpfen habe.

Ich bin ganz ehrlich - wenn ich heute in eine U-Bahn einsteige und mir die Kids von heute so anschaue, dann kommt mir echt das Grausen. So etwas wie Erziehung im klassischen Sinn (und da meine ich jetzt nicht die superstrenge Erziehung mit Prügel) ist offenbar total unmodern geworden. Wir wurden daheim nie geschlagen, wir hatten durch die Scheidung der Eltern sicher auch so unsere Probleme, aber im Endeffekt bin ich froh, dass mir meine Eltern zumindest beigebracht haben, wie man sich beim Essen zu benehmen hat...(Dadurch wird man zwar auch kein besserer Mensch, aber es hilft im Steirereck ungemein...;)).
Ich hätte diesesmal den Schüssel gerne gewählt, weil ich ihn für einen sehr fähigen Politiker halte, der ein bisserl weiter als nur bis zum nächsten Ministerrat schaut, aber er hat mit seinen Abfangjägern und der nicht eindeutigen Abgrenzung zur FPÖ mir keine andere Wahl gelassen, als Grün zu wählen. Und das, obwohl ich 2 Autos habe (eins sogar noch ohne Kat), und ausser am Golfplatz sind mir alle Grünflächen ziemlich wurscht. Die Freigabe von Cannabis wurmt mich auch, weil ich - aus familiären Gründen - eine tiefe Abneigung vor Drogen habe. Und da ich selbst - ausser mit dem Alkohol - keine Erfahrungen habe (noch nicht mal eine Zigarette geraucht...), passt mir die Diskussion an sich schon nicht, weil ich nicht wirklich mitreden kann ---> ergo bin ich mal dagegen...

Ich fand die politischen Diskussionen und der Ruck, der durch unser Land gegangen ist sehr positiv - aber jetzt isses dann auch wieder gut. Egal was jeder von uns gewählt hat - jetzt sind wir wieder nur der Willkür der Parteien ausgeliefert und hoffentlich müssen wir uns nicht vorwerfen, dass wir mit unserer Grünstimme 4 erfolglose schwarz-blaue oder schwarz-rote Jahre erst ermöglicht haben...

Ich habe das schon an anderer Stelle mehrmals kundgetan - dass uns diese Wahl etwas kosten wird war von vornherein klar, Du hast maximal versuchen können Dir auszusuchen, in was Du investieren willst. Und da sage ich: in sichere Pensionen der SPÖ zu investieren ist ein ziemlicher Blödsinn, weil wir Mitt-Dreissiger müssen uns sowieso privat drum kümmern, weil es illusorisch ist, dass auch nur irgendeine Firma oder ein Staat das Geld haben wird, uns einen angenehmen Ruhestand zu finanzieren.

Oh Gott, ist dieses Posting lange und verworren...was bin ich froh, wenn wieder keiner über Politik redet. Und ob ich jetzt 54 oder 56 % Steuerquote habe...com egal. Österreich ist ein tolles Land und ich liebe es hier zu leben. Bis jetzt hat es noch keine Partei oder Koalition geschafft, es so hinterzuwirtschaften, dass es lohnt zu flüchten. Hoffentlich gehts so weiter...

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Einspruch, Holden

ich kenne eine Person in deinem Freundeskreis, die wechselwählt. :-)

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Aber

bestimmt nicht in meinen Gefilden, oder doch? :-)

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@diestimmeausdemhintergrund

Trotz der jetzigen Wechselbäder wär's aber absurd, auf Aktien überhaupt zu verzichten, und so ein Riesensegment der Wirtschaft außen vor zu lassen. Wurscht für welchen Veranlagungszweck.
Hätten die venezianischen Kaufleute, oder wer auch immer das war, die breitgestreuten Firmen-Anteile nicht eingeführt (als Kapitalbasis für Unternehmen, bzw. als Risikogemeinschaft), würden wir heute noch klöppeln, jäten und tischlern, und zwar jeder einzelne von uns. :-)

Ob die inländischen Pensionskassen tatsächlich (fast) nur an der Wiener Börse veranlagen dürfen, das würd mich jetzt ein bissl wundern; dieselbe würde sich allein mit dem Volumen schon ausgesprochen schwertun. Aber kann sein.
Worldcom - legendär. Die Rentner, die schon im trailer park angemeldet waren, müssen jetzt zurück an die Tanke, Benzin zapfen und Scheiben waschen... weitgestreutes US-Phänomen dieser Tage.

Man lernt nix an der Uni, das mit Berufserfahrung nicht aufzuwiegen wäre. Man hat allenfalls ausgiebig Zeit, vernetztes Denken und strukturiertes Arbeiten zu üben. Naja, oder auch wieder ned *Lol*

Punkto liberaler Lebenseinstellung bin ich 100%ig bei Dir, auch wenn mir gewisse Damen das nicht abnehmen. Übrigens hab ich noch nicht mal einen Führerschein :-)

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PS.

Also ich find im Pensionskassengesetz (§25) vorderhand nur die üblichen Einschränkungen bzgl. der Kursbörsen, an denen die erworbenen Aktien notieren müssen:
"...an einer Wertpapierbörse im Inland, in einem Mitgliedstaat oder sonstigen Vollmitgliedstaat der OECD amtlich notiert oder an einem anderen anerkannten, geregelten, für das Publikum offenen und ordnungsgemäß funktionierenden Wertpapiermarkt in einem dieser Staaten gehandelt werden..."

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Doch Holden, doch

denk mal scharf nach :-)

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Äääh

Also bei einem Kollegen da wüßt ich's grad nicht so recht; aber da hamma ja leider ein bissl den Anschluß verloren in letzter Zeit :-)
Btw: Bereit Dich schon mal gedanklich auf einen Besuch in meiner neuen Wohnung vor - gibt fett Kaffee latte mit Quirl-Milch und Rowenta-Espresso (15 bar) :-)

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Jau, mach ich!

Und dann verrate mir bitte, wieso du mir unterstellst, dass ich 100 % rot-grün wähle ;-)
Oda samma keine Freunde mehr?

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Du bist

im Sample ja gar ned mit drin, mangels Wahlrecht hierzulande.
Schwarz in D wär auch was ganz anderes als Schmalspur-Kleinbürger-Größenwahn-Schwarz in Ö :-)

PS. Der erwähnte Kollege aber eigentlich genausowenig... da hat mir die gemeinsame Kapitalisten-Ehre das Denkvermögen verhagelt :-)

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überall werd ich ausgeschlossen

so geht's ihr mit den Ausländern hierzulande um - net a mal normale Freundeskreismitgliedin darf ich sein.

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Na geeeh

Ich glaub, Du bist noch die Allernormalste in meinem Freundeskreis :-)
Die "100%" waren eh nur plakativ gemeint, bzw. ging's allein um die von mir vermutete Wahlpräferenz im hiesigen Schema.

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immer diese schnöden

Verallgemeinerungen. PFAH!

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Wennma wieder

gut wärn, darfst als Entschuldigung auch gleich meine coolen Caffe-latte-Gläser mitnehmen, allealle! :-)

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die kannst mir

nächstes Jahr in meine neue Wohnung tragen :-)
Ich schau sie mir vorher aber an.

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Mitsammen

meinen 150 LPs?? :-)

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eventül

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Noch eine kurze Anmerkung zur Diskussion:

Wirtschaftsliberal und gleichzeitig gesellschaftsliberal sein, das passt nicht zusammen. Das widerspricht sich. Entweder ist die Wirtschaft komplett frei, dann ist der Mensch nur noch ein Arbeitstier, weil das auch mit Aushoelung und zu guter Letzt Beendigung des Sozialsystems einher geht, etc., oder der Mensch ist komplett frei, dann zaehlen die menschenlichen Werte. Perfekt ist nix, deshalb gilt es, da einen Mittelweg zu finden.

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@holden

Bei den Aktien liegt ein Missverständnis vor. Ich meinte nicht Pensionskassen (die dürfen schon fast zu viel...), sondern die neuen Abfertigungskassen bzw. das Betriebliche Mitarbeitervorsorgegesetz (BMVG). Ich bin absolut kein Jurist und der §30 (Veranlagungsrichtlinien) ist so lang, dass ich der Interpretation von Kollegen einfach blind glaube, dass eine Investition im heimischen Markt übrigbleibt. Und was ich so gehört habe, hält sich die Begeisterung bei den Anbietern in Grenzen, weil eben niemand die Kapitalgarantie bzw. Mindestverzinsung darstellen will/kann.

Ich halte auch Aktien für sehr, sehr wichtig und sinnvoll. Ich wollte nur darstellen, dass all diejenigen, die sagen "Aktien gehen mich nix an" ganz einfach falsch informiert sind.

@fussgängerin

Und dieser Mittelweg ist wesentlich leichter zu finden, wenn einem der Job Spaß macht und man gerne arbeiten geht :)

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@diestimmeausdemhintergrund

Ich hab's mir grad im RIS angeschaut, und glaub fast, dass Du Dich da irrst: Die Veranlagungsvorschriften sind ziemlich an das InvFG (Investmentfondsgesetz) angelehnt; zumindest auf den 1. Blick weist nichts auf die von Dir erwähnte Regelung hin. Kann mich aber täuschen, vielleicht steckt ja mehr dahinter.

Übrigens auch hier der gängige Passus in Abs. 3, Z. 2, lit. a: "müssen an einer Wertpapierbörse im Inland, in einem Mitgliedstaat oder sonstigen Vollmitgliedstaat der OECD amtlich notiert oder an einem anderen anerkannten, geregelten, für das Publikum offenen und ordnungsgemäß funktionierenden Wertpapiermarkt in einem dieser Staaten gehandelt werden".

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@holden

Ich werd einfach mal am Montag (blöd) fragen...Vielleicht verwechsel ich das auch mit einem anderen Produkt.

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laßmal

ich glaub, so wichtig ist die Frage nicht :-)

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Mich interessierts aber

Will ja schliesslich wissen, ob ich hier Blödsinn erzähle :)

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Gesetz fertigt Aktien ab...

Kollegenschaft war so nett und klärt die Sache auf:
Die Bestimmung die ich meinte (Marktkapitalisierung im Verhältnis zum BIP) gilt nicht für die Abfertigungskassen, sondern betrifft die Förderrichtlinien für die neue pärmienbegünstigte Pensionsvorsorge.

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